Aug 11 2010

Waldorfpädagogik

Category: Erziehung,WW01admin @ 15:53


Die Waldorfpädagogik ist dadurch geprägt, daß bei dieser Form der Pädagogik die Individualität der Kinder in den Mittelpunkt gestellt wird.

Dabei ist die Waldorfpädagogik nicht auf eine bestimmte Altersstufe beschränkt. Diese Pädagogik, die auf einen Ansatz von Rudolf Steiner zurückgeht, nahm ihren Anfang im Jahr 1919. Seitdem wird die Waldorfpädagogik in Schulen und in Kindergärten praktiziert. Kinder werden dort entsprechend ihrer individuellen Anlagen gefördert. Besonders musische und künstlerische Begabungen finden Beachtung. Aus diesem Grund können Kinder, die besondere Fähigkeiten im künstlerischen Bereich haben oder ausgeprägt sind, auf einer Waldorfschule gut aufgehoben sein. Hier wird nicht nur auf Fächer wie Mathe, Deutsch oder Englisch geschaut. Das Kind wird im Sinne der Pädagogik von Rudolf Steiner dort gezielt gefördert, wo es seine Stärken hat.

Schulen, die den Prinzipien der Waldorfpädagogik folgen, ähneln von der Organisation her den Gesamtschulen. Die Kinder lernen gemeinsam in festen Klassen. Sie werden in der Waldorfschule nicht in leistungsstarke oder leistungsschwache Gruppen getrennt. Anders als bei den staatlichen Schulen erreichen die Kinder an Waldorfschulen den Hauptschulabschluss erst nach der zehnten Klasse, den Realschulabschluss nach der zwölften Klasse, sowie Abitur nach der dreizehnten Klasse. Leistungsdruck wird gemindert. Aber auch wenn es teilweise etwas länger bis zum angestrebten Schulabschluss dauert, es werden viele Fähigkeiten und Kompetenzen der Kinder gefördert, die über den Intellekt hinausgehen.

Einige Kinder kommen bereits im Kindergartenalter mit der Waldorfpädagogik in Berührung. Im Waldorfkindergarten lernen die Kinder hauptsächlich aufgrund von Nachahmung. Das Spiel mit Naturmaterial wie Steine, Sand oder auch Holz wird gezielt gefördert. Ebenso richtet sich die Pädagogik im Waldorfkindergarten stark am Ablauf der Jahreszeiten und an der Natur aus.

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